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Eine Gruppe von Fahrradfahrern fährt im Sonnenschein entlang eines Getreidefeldes.

Biologische Stationen Rheinland

LVR-Netzwerk Kulturlandschaft

PROJEKTE 2021

Hier finden Sie Informationen zu den ab dem Jahr 2021 umgesetzten Projekten des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft (Förderung fand im Vorjahr statt).


Neues Gewand für die NABU-Naturschutzstation Niederrhein

NABU Naturschutzstation Niederrhein

Ende 2019 ist die NABU-Naturschutzstation Niederrhein in die Kreisstadt Kleve umgezogen. Um am neuen Standort als regionale Anlaufstelle für den Naturschutz sichtbar zu werden und als Biologische Station erkennbar zu sein, sollen in diesem Projekt einige öffentlichkeitswirksame Maßnahmen umgesetzt werden.

Im Außenbereich wird dazu der Vorgarten mit Modellcharakter insektenfreundlich, regionalspezifisch und barrierearm umgestaltet und ein Schaukasten mit Informationen über die Arbeit der Biologischen Station aufgestellt. Im Innenbereich der Station werden die Arbeitsschwerpunkte duch aussagekräftige Bilder dargestellt. Zudem wird die Webseite der NABU-Naturschutzstation modernisiert und gleichzeitig barrierearm und responsiv aufbereitet.


Der Propsteigarten St. Pankratius – ein Mustergarten für Inklusion im Ortskern von Oberpleis

Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V.

IIm Ortskern von Königswinter-Oberpleis entsteht zwischen Pfarrkirche und Friedhof ein Mustergarten für Inklusion. In Anlehnung an ehemalige Klostergärten wird ein seit vielen Jahren ungenutztes Gartengelände hergestellt und durch die Anlage von behindertenge-rechten Hochbeeten, Obstspalieren, von Wegen und Möglichkeiten für kulturelle Aktivitä-ten einer breiten Öffentlichkeit nutzbar gemacht. Durch Wildblumenwiesen, der Freistel-lung der Natursteinmauern, Insektenhotels / Nistkästen und die Pflege des Obstbaum-bestandes wird das Gelände ökologisch aufgewertet.


Ehrenamt im Naturschutz stärken

Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V.

Das Projekt hat die Anwerbung und Ausbildung von ca. 20 ehrenamtlichen Schutzge-bietsbetreuerInnen zum Inhalt. Zu diesem Zweck wird ein bereits bei verschiedenen NABU-Naturschutzstationen und Biologischen Stationen erstelltes und erfolgreich erprob-tes Ausbildungskonzept erstmals auch im Rhein-Sieg-Kreis durchgeführt. Ausbildungsziel ist die Stärkung und Qualifizierung des ehrenamtlichen Naturschutzes und die feste und dauerhafte Einbindung in die Arbeitsprozesse der Biologischen Stationen.


Gemeinsam für unsere Streuobstwiesen

Biologische Station im Kreis Euskirchen

Eine von der Biologischen Station durchgeführte Streuobstkartierung im Jahr 2018 konstatiert einen weiteren Rückgang der Streuobstbestände im Kreis Euskirchen gegenüber der Kartierung im Rahmen des LVR-Projektes „Alte Streuobstwiesen im Kreis Euskirchen“. Es bedarf daher weiterer qualifizierter und als Multiplikatoren aktiver Streuobstakteure, die Obstbäume pflegen und nachpflanzen.

Das Projekt „Gemeinsam für unsere Streuobstwiesen“ will sich den genannten Herausforderungen stellen:

Es wird die bestehenden Netzwerkstrukturen weiter ausbauen, neue Verstetigungsstrukturen schaffen und in Zusammenarbeit mit dem Streuobstnetzwerk zusätzliche Weiterbildungsakzente setzen.

Außerdem wird das Projekt streuobstpädagogische Kapazitäten im Kreis Euskirchen neu schaffen, die Einbeziehung und Bindung der Schüler mit neuen Angeboten stärken und damit eine Vertiefung und einen Ausbau der bestehenden (teilweise inklusiven) Bildungspartnerschaften erreichen.

Schließlich soll ein neues „streuobsttouristisches“ Angebot geschaffen werden, das zugleich die örtliche Identifikation mit dem Thema Streuobst stärken, darüber hinaus dem Ausbau der LVR-Plattform KuLaDig und nicht zuletzt dem Erhalt besonders wertvoller Obstbäume dienen wird.


Natur und Klimawandel am Niederrhein – Unterrichtsmodule für Schulen

Naturschutzzentrum im Kreis Kleve

Das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve hat in früheren Projekten eine Vielzahl von Informationen über die Kulturlandschaft am Unteren Niederrhein zusammengetragen. Dazu gehören Informationen zu Tier- und Pflanzenarten, prägenden Landschaftsformen, verschiedenen Ökosystemen und kulturhistorisch bedeutenden Gebäuden und Landschaftselementen.

Das Projekt zielt darauf ab, diese Informationen gezielt für den Bildungsbereich Schule aufzubereiten und durch lokal erlebbare Indizien des Klimawandels zu ergänzen. Dazu sollen die gesammelten Informationen gesichtet und auf ihre Eignung für den Schulunterricht überprüft werden.

Geeignete Themen werden ggf. zusammengefasst und zu didaktisch aufbereiteten Unterrichtsmodulen ausgearbeitet, die allgemeinere Inhalte der Lehrpläne mit dem vor Ort Erlebbaren im Sinne eines außerschulischen Lernortes verknüpfen.

Umgesetzt werden soll das Vorhaben in einer Bildungspartnerschaft mehrerer Akteure: Das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve koordiniert das Projekt, stellt die Daten für die Erarbeitung der Unterrichtsmodule zur Verfügung und erarbeitet mit pädagogisch geschulten Mitarbeitenden die Unterrichtsmodule. Unterstützt wird es dabei von der Universität Siegen, Fachbereich Didaktik der Biologie,die ihre Fachexpertise einbringt. Bei der Umsetzung und praktischen Erprobung der Module wird das Projekt zusätzlich vom Natur- und Umweltbildungszentrum Wahrsmannshof - BNE-Regionalzentrum im Kreis Kleve – und von mehreren Schulen unterstützt,


Steinkäuze im Südkreis Kleve fördern – Projekt zur Unterstützung des Ehrenamtes

NABU-Naturschutzzentrum Gelderland

Der Steinkauz (Athene noctua) ist eine Kennart der extensiven Kulturlandschaften. 2/3 des deutschen Bestandes kommt in NRW in einem Schwerpunktgebiet in den Kreisen Kleve und Wesel vor.

Damit obliegt auch dem Südkreis Kleve eine besondere Verantwortung für die rückläufigen Steinkauz-Bestände als Teil des Hauptverbreitungsgebietes. Der seit über 40 Jahren aktive ehrenamtliche Steinkauz-Schutz (Geldern bis Kerken und Rheurdt) soll unterstützt und professionalisiert werden. Da sich die meisten Brut- und Nahrungshabitate auf privaten Flächen befinden, sollen lokalen Hofbesitzer und Landwirte einbeziehen, um Bedingungen für den Steinkauz zu verbessern.


Streuobstwiesen – Informationen und Beratung

Biologische Station Haus Bürgel

Streuobstwiesen stellen kulturhistorisch und ökologisch ein wichtiges Landschaftselement dar. Durch die verhältnismäßig extensive landwirtschaftliche Nutzung dieser Flächen lässt sich auf ihnen eine hohe Tier- und Pflanzenvielfalt in sonst teilweise intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten beobachten. In den letzten Jahrzehnten ist der Bestand an Streuobstwiesen aufgrund der geringen Wirtschaftlichkeit und des hohen Pflegebedarfs jedoch stark zurückgegangen. Daher ist es besonders wichtig, die noch verbliebenen Flächen zu schützen sowie neue Flächen anzulegen.

Auf Grundlage einer Streuobstwiesenkartierung wurde deutlich, dass bei den Obstwiesenbesitzern im Kreis Mettmann und in Düsseldorf ein hoher Beratungsbedarf besteht. Die vorhandenen Informationen der Kartierung sollen genutzt werden, um mit den Streuobstwiesenbesitzern direkt in Kontakt treten zu können. Durch Beratungsgespräche und das Bereitstellen einer Informationsmappe soll bei ihnen das Interesse am Erhalt und der ökologischen Aufwertung ihrer Streuobstwiesen gefördert werden.


Wildbienen wild vernetzt

Biologische Station Haus Bürgel

Das Thema Insektensterben ist in aller Munde. Das Wissen, was getan werden kann, ist häufig nicht bekannt. Insbesondere bodenlebende Wildbienen sind bedroht. Mit einfachen Mitteln kann jeder einen Beitrag leisten, um diese Lebensgemeinschaft zu fördern. Die Biologische Station entwickelt praxistaugliche Nisthilfen und lädt zum Nachmachen ein. Über YouTube sollen dazu Lehrvideos veröffentlicht werden. Im digitalen Netzwerk sollen Erfahrungen ausgetauscht und Naturschutzideen verbreitet werden.


Naturraum LVR-Klinik Langenfeld gemeinsam entwickeln

Biologische Station Haus Bürgel

Die LVR-Klinik Langenfeld verfügt über große Freiflächen, die allerdings zumeist Rasen-flächen sind. Gemeinsam mit der Klinikleitung sollen diese Flächen zu wertvollen Naturflächen entwickelt werden. In diesem Prozess sollen die Angestellten und Patienten aktiv mit eingebunden werden. Es sollen Führungen und Arbeitseinsätze durchgeführt werden, bei denen Naturwissen vermittelt wird. In Kooperation mit dem NABU Langenfeld sollen Umweltbildungsangebote für die Bevölkerung durchgeführt werden.


Biodiversität auf Friedhöfen im westlichen Ruhrgebiet

Biologische Station Westliches Ruhrgebiet

Im westlichen Ruhrgebiet existieren unzählige Friedhöfe, darunter historische, parkartige Grabanlagen und Gedenkstätten. Ihr Wert für den Natur- und Artenschutz, für die urbane Biodiversität und die Ökosystemleistungen ist jedoch fast ausschließlich in der Fachwelt bekannt und wird auch dort meist unterschätzt. Auch ihre Bedeutung als Zeitzeugen teils Jahrhunderte alter, kaum veränderter, Kulturlandschaft soll durch eine wissenschaftliche Untersuchung mit Schwerpunkt Flora hervorgehoben werden.

Das vorliegende Projekt soll das ökologische Potenzial von Friedhöfen am Beispiel der Pflanzenwelt und der Biotopvielfalt herausstellen und quantifizieren. Die Ergebnisse stellen neben der kulturhistorischen und traditionellen Bedeutung eine weitere Säule bei der Wertschätzung dieser Orte dar.


Nachhaltig urbane Industrienatur nutzen - Exkursionen zu LVR-Industriemuseumsflächen

Biologische Station Westliches Ruhrgebiet

In Kooperation mit dem LVR-Industriemuseum bietet die BSWR 65 Exkursionen zum Thema Industrienatur und -kultur an, da die industrielle Vergangenheit und die daraus resultierende Gegenwart des Ruhrgebiets im Kernlehrplan der Schulen, zunehmend an Bedeutung verliert. Industrieflächen dienen als Naherholungsort, Kulturlandschaft und Lernort. Diese Flächen sind hinsichtlich der Flora/Fauna (Insekten) besonders schüt-zenswert. Eine Broschüre mit einfachem Text dient zur Multiplikation in den Museen.


Alle in die Natur!

Biologische Station Oberberg

Neun Biologische Stationen engagieren sich für die Teilhabe von allen Menschen an verschiedenen Naturerlebnismöglichkeiten. Auf vielen Ebenen sollen die Barrieren weiter abgebaut werden: Zum Beispiel durch Rampen und inklusiv gestaltete Infotafeln, durch das Gemeinschaftsprojekt „Natur in Leichter Sprache“, durch das inklusive Zusammenführen von Gruppen beim Urban Gardening, im inklusiven Klimaworkshop oder im inklusiven Naturtheater und viele andere innovative Ideen mehr.

Bei dem Projekt wirken mit:

- Biologische Station Haus Bürgel

- Biologische Station im Kreis Düren

- Naturschutzzentrum im Kreis Kleve

- Biologische Station Krickenbecker Seen

- NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln

- Biologische Station Mittlere Wupper

- Biologische Station Rhein-Berg

- Naturschutzstation Haus Wildenrath


Stadt - Land - Fluss 2021

Biologische Station Krickenbecker Seen

Seit 2011 findet alle zwei Jahre die Veranstaltung „Stadt – Land – Fluss“ in Form einer zwei- bis dreiwöchigen Veranstaltungsreihe jeweils in einer anderen Region des Rheinlands statt. 2021 soll diese Reihe in der Region Schwalm-Nette fortgeführt werden. Zur Kulturlandschaft Schwalm-Nette gehören die Stadt Mönchengladbach, der westliche Kreis Viersen, der nördliche Kreis Heinsberg sowie ein Stück des Südkreises Kleve. Die Biologische Station Krickenbecker Seen konzipiert die Veranstaltungsreihe mit mind. 50 Einzelveranstaltungen mit Kooperations- und Projektpartnern und setzt einen Großteil der Veranstaltungen selbst um.

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Öffentlichkeitskampagne zur aktiven und nachhaltigen Entwicklung artenreichen Grünlands mit regionalem Saatgut im Bergischen Land

Biologische Station Mittlere Wupper

Flankierend zur in 2020 begonnenen Regiosaatgutförderung des LVR sollen im Rahmen des Projektes der Anbau und die Nutzung von regionalem Saatgut (Regiosaatgut) beworben und beratend unterstützt werden. Hierdurch soll einerseits die derzeit nur geringe Menge an verfügbarem Regiosaatgut des Bergischen Landes erhöht und andererseits der Erfolg von mit Regiosaatgut umgesetzten Maßnahmen gesichert werden.

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