LVR-Netzwerk Kulturlandschaft
Projekte 2018
Hier finden Sie Informationen zu den ab dem Jahr 2018 umgesetzten Projekten des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft (Förderung fand im Vorjahr statt).
Wunderwelt Wiesen mit Wiesen-Simulator. Foto: Manuela Thomas (2017)
Wunderwelt Wiese
Die Wanderausstellung „Wunderwelt-Wiese“ bietet Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt, sowie über die Bewirtschaftung der bergischen Wiesen und Weiden. Das Können als Landwirt kann im Wiesen-Simulator-Spiel getestet werden.
Die Ausstellung „Wunderwelt-Wiese“ kann ab dem 4.10.2017 Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 16:00 Uhr bis auf weiteres wieder in der Biologischen Station Oberberg im Ausstellungsraum (EG) des Landschaftshauses (Schloss Homburg 2, Nümbrecht) besichtigt werden!
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Kirschblüte (Biologische Station Düren, 2015)
Aktionsprogramm Streuobstwiese
Streuobstwiesen gelten als Lebensraum seltener sowie gefährdeter Tier- und Pflanzenarten und spielten vor allem Früher eine wichtige Rolle für die Menschen zur lokalen Versorgung mit Nahrungsmitteln. Die Biologische Station im Kreis Düren hat in Kooperation mit der Biologischen Station StädteRegion Aachen das Projekt zum Erhalt und Entwicklung regionaler Streuobstwiesen konzipiert. Die Verbesserung des Lebensraums Streuobstwiese für den Steinkauz sowie Bestäuberinsekten, die Etablierung einer Wertschöpfungskette für Dorfgemeinschaften und die weitere Vernetzung von Schutzmaßnahmen sind grundlegende Ziele des Projektes. Damit verbunden soll eine Sensibilisierung der Bevölkerung für den bedeutsamen Lebensraum Streuobstwiese stattfinden.
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Bildungsoffensive Streuobst
Streuobstwiesen als artenreiche Lebensräume und mit ihrer historischen Bedeutung, hinsichtlich der früheren Selbstversorgungskultur, sind auch in der Nordeifel durch mangelnde Pflege und Überalterung vom Verschwinden bedroht. Das Verschwinden der Streuobstwiesen wäre nicht nur bezüglich der Folgen für die Biodiversität, sondern auch für das Landschaftsbild und die damit einhergehende kulturelle Identität ländlicher Räume verheerend. Aufbauend auf bereits durchgeführte Projekte zum Thema Streuobstwiesen und der damit verbundenen Entstehung verschiedener ehrenamtlicher und privater Initiativen, die sich für den Erhalt und die Entwicklung der Streuobstwiesen im Kreis Euskirchen einsetzen, soll nun das Projekt „Bildungsoffensive Streuobst“ die Möglichkeit der Fort- und Weiterbildung von „Streuobstaktiven“ sichern. Durch fachliche Weiterbildungsangebote wird schließlich gewährleistet, dass eine fundierte Weiterentwicklung hinsichtlich des Erhalts der Streuobstwiesen gesichert wird.
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Kreuzkröten auf Zeche Carl-Funke
Im Ruhrgebiet stellt die Kreuzkröte eine Charakterart für Industriebrachen dar. Dennoch gilt diese zunehmend als gefährdet. Die Neuanlegung eines stehenden temporären Kleingewässers auf der Fläche der ehemaligen Zeche Carl-Funke in Essen durch das Projekt der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet, soll einen Leichplatz und neuen Lebensraum für Kreuzkröten sowie gefährdete Molch-, Frosch- und seltene Libellenarten bieten.
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Lernen ohne Grenzen - Integrativ, Inklusiv
Kindern aus Ballungsräumen und strukturschwachen Gebieten fehlt häufig ein Bezug zur Natur. Schülerinnen und Schülern im Ruhrgebiet wird innerhalb des Projektes der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet wöchentlich die Möglichkeit gegeben, an Umweltbildungsmaßnahmen außerhalb der Schule teilzunehmen und dabei praktischen Naturschutz näher kennen zu lernen. Inklusive Schulklassen sowie Klassen mit Flüchtlingskindern sollen durch das Projekt explizit angesprochen werden. Das Lernen von und mit der Natur steht im Fokus, wobei gleichzeitig auch die sprachlichen Kompetenzen, durch die Kommunikation bei der gemeinsamen Arbeit in der Natur gefördert wird.
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Wandern mit und ohne Handicap
Innerhalb eines bereits abgeschlossenen Projektes wurde ein Konzept für „Leichte Wege“ erarbeitet, sodass Menschen mit und ohne Handicap risikolos und unabhängig ihres Alters ausgewiesene Wege begehen können und Natur und Landschaft erleben können. Nun sollen weitere Maßnahmen erfolgen, um die „Leichten Wege“ für möglichst viele beeinträchtigte Menschen erfahrbar zu machen. Eine einheitliche Beschilderung, Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und die Entwicklung eines allgemeinen Logos sollen schließlich die Aufmerksamkeit zur Nutzung dieser Wege erhöhen.
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Bergisches Saatgut für bergische Vielfalt
Die Artenvielfalt im landwirtschaftlich geprägten Offenland des Bergischen Landes ist seit Jahren rückläufig. Seit einiger Zeit werden daher Handlungskonzepte zur Wiederanreicherung von Offenlandflächen diskutiert. Diese soll maßgeblich durch bergische Wildkrautarten erfolgen. Insgesamt werden über drei Jahre hinweg rund 50 autochthone Wildkrautarten gewonnen und zum dauerhaften Vertrieb vermehrt, um schließlich einen positiven Beitrag zur Artenvielfalt im Bergischen Land zu leisten.
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Kopfeschen, Momm-Niederung (Glader, 2010)
Altbäume auf historischem Grünland
Altbäume haben einen hohen ökologischen Wert, dessen Hohlräume bis zu 500 Tierarten beherbergen können. Eine detaillierte Erfassung der Bäume und der Fauna liefert wertvolle Hinweise zur Standort- und Kulturgeschichte. Einige „Highlights“ der erfassten Altbäume werden in KuLaDig , dem Informationssystem des LVR über das landschaftliche Kulturelle Erbe, veröffentlicht. Für besonders erhaltenswerte Bäume werden zudem effektive Pflegemaßnahmen herausgearbeitet. Abschließend werden die gewonnenen Informationen in einer kostenfreien Broschüre zur Geschichte und Pflege von Altbäumen zusammengefasst.
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Streuobstwiese am Niederrhein (Kaczmarek, 2009)
Streuobstwiesen im Südkreis Kleve - erhalten, pflegen, optimieren
Besitzerinnen und Besitzer von Streuobstwiesen im Süden des Kreises Kleve sollen bei dem Erhalt, der Pflege, dem Schutz sowie der ökologischen Optimierung und Neuanlage von Streuobstwiesen durch praktische Maßnahmen unterstützt werden. Dazu wird eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Maßnahmen der Umweltbildung die Relevanz der Streuobstwiesen für die Bevölkerung präsenter machen. Ein Patenschaftskonzept sowie die Vernetzung von aktiven Akteuren sollen die Maßnahmen für den Erhalt der Streuobstwiesen im Südkreis Kleve schließlich abrunden.
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neanderlandsteig (Meiburg, 2013)
Naturcaches am NeanderlandSTEIG
„Von Schatzkoordinate zu Schatzkoordinate“ heißt es auf der modernen, GPS-gestützten Schnitzeljagd entlang des neanderlandSTEIGs im Kreis Mettmann. Technikaffine Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien können auf dem in 17 Etappen unterteilten, 243 km langen Rundwanderweg, pro Etappe einen Multicache mit spannenden Fragen und Rätseln zu Naturphänomenen am Wegesrand oder kulturhistorischen Besonderheiten erforschen. Die moderne Schnitzeljagd am neanderlandSTEIG regt nicht nur zum Wandern an, sondern bietet ein einmaliges Erlebnis in der Natur.
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Ehrenamtliche Schutzgebietsbetreuung (Kochanek, 2017)
Ehrenamtliche Schutzgebietsbetreuung
Für den Ballungsraum Bonn – Köln – Düsseldorf bietet die NABU Naturschutzstation Leverkusen-Köln für Interesseierte eine Ausbildung zur Schutzgebietsbetreuerin bzw. zum Schutzgebietsbetreuer an. Es soll so die Reaktivierung des ehrenamtlichen Naturschutzes weiter vorangebracht werden. Als wichtiges Umweltbildungsinstrument ist die Bedeutung als Multiplikator und Multiplikatorin des Naturschutzgedankens ein Hauptziel der Ausbildung.
Informationen zur Ausbildung auf der Internetseite der NABU - Naturschutzstation Leverkusen - Köln.
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Steinbruchgewässer (Herhaus, 2017)
Naturschutz trifft Kulturlandschaft - STEINland
Unter dem Motto „nur was man kennt, kann man auch schützen“ trifft Naturschutz auf die Kulturlandschaft im Bergischen Land. Die Biologische Station Oberberg hat verschiedene Einzelprojekte zu diesem Motto ins Leben gerufen. Der Teilaspekt "Heuland" thematisierte in einem Vorgängerprojekt Wiesen und Weiden. "Steinland" zeigt aus historischer Sicht die Prägung des Bergischen Landes durch die Auswirkung der Steingewinnung und –verarbeitung. So bilden die Vielzahl an Steinbrüchen und Steinkuhlen feste Bestandteile der Kulturlandschaft, welche für die Öffentlichkeit mit Aktionen erlebbar gestaltet werden.
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KuLa goes YouTube (Buschbacher, 2017)
KuLa goes YouTube - Schüler erklären Kulturlandschaft
Wie können Schülerinnen und Schüler auf erfolgreiche Art und Weise etwas über den Wert der bergischen Kulturlandschaft erfahren? Eine kreative Auseinandersetzung kann und soll durch das Projekt der Biologischen Station Oberberg über das Medium YouTube erfolgen. In Form eines Videowettbewerbs können sich Schülerinnen und Schüler mit einem Kulturlandschaftselement im Bergischen Land auseinandersetzen und mit Bezugnahme auf KuLaDig, dem Informationssystem des LVR über das landschaftliche Kulturelle Erbe, kreativ und anschaulich erklären. Durch die Veröffentlichung der Videos auf YouTube sollen auch andere Jugendliche für das Thema begeistert werden.
Ein Beispiel ist der Kurzfilm "Gemeinsam für die Bergische Kulturlandschaft", welcher im Rahmen des Projektes entstanden ist und auf die Arbeitsbereiche sowie Themenschwerpunkte der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg hinweist und die Besonderheiten der Bergischen Kulturlandschaft vorstellt.
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RAUS!
Die Natur kann oftmals einen positiven Einfluss auf den Genesungsprozess kranker Menschen nehmen. Das Projekt "RAUS!" der NABU-Naturschutzstation Niederrhein greift dies auf und möchte unterstützend auf die Genesung insbesondere von Kindern wirken. Durch ein Umweltbildungsprogramm außerhalb des Klinikgeländes resultiert ein nachhaltig positiver Einfluss der Natur auf die körperliche und geistige Kindesentwicklung. Weiterführend soll der positive Einfluss der Naturerlebnisse zur positiven, langfristigen und nachhaltigen Entwicklung des Sozialverhaltens der Kinder führen.
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Meilerwoche (Biologische Station Oberberg, 2008)
Wir machen Kohle
Die kulturhistorische und regionale Bedeutung der traditionellen Bergischen Holzkohlenherstellung steht beim Projekt „Wir machen Kohle“ im Fokus. Für die Bevölkerung wird die fachgerechte Verkohlung eines Kohlemeilers erlebbar gemacht und ein breites Bildungsprogramm, zu den Themen Kohlegewinnung und Eisenverarbeitung angeboten. Das Programm richtet sich gleichermaßen an Kinder und Erwachsene und bietet für Menschen jeden Alters attraktive Angebote.
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