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Eine Gruppe von Fahrradfahrern fährt im Sonnenschein entlang eines Getreidefeldes.

Biologische Stationen Rheinland

LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland 2021

LVR-Foren im Jahr 2021

Hier finden Sie weitere Informationen zu den im Jahr 2021 stattfindenen LVR-Foren.


16. LVR-Forum

Nach einjähriger Pause fand am Mittwoch, den 12. Mai 2021, das 16. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland statt, zum ersten Mal in digitaler Form. So verfolgten zahlreiche interessierte Zuhörer*innen vor ihrem Bildschirm die interessanten Vorträge der Referenten.

Den Auftakt bildete der Vortrag von Görtz Ellwanger vom Bundesamt für Naturschutz zu dem Thema „Natura 2000 aus bundesdeutscher Sicht – Stand und Perspektiven“. Es wurde der Stand der Umsetzung des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“ in Deutschland erörtert. Zudem wurde die Frage geklärt, ob die bisherigen Schutzinstrumente sowie die Wirkung der Schutzgebiete ausreichend sind, um den Rückgang der Biodiversität zu verlangsamen oder gar zu stoppen.

Der zweite Vortrag gab Einblicke in die historische Allmendewirtschaft an der Erft, wie sie in dem Buch „Gemeinde-Viehherden und Heuernten an der Erft“ von Lisgret Militzer-Schwenger vorgestellt wird. Herr Chmela von der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft zeigte auf, wie sich die Landschaft und deren Nutzung um den Stadtteil „Gymnich“ in den letzten Jahrhunderten verändert hat und die gemeinschaftliche Nutzung der Grünflächen nach und nach zurückging.

Den Abschluss bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Boris Braun von der Universität zu Köln. Er stellte eine Studie zur Bewertung der Renaturierungsmaßnahmen in der Urdenbacher Kämpe sowie der dadurch neu entstandenen Landschaftsbilder aus Sicht der Bevölkerung vor.

Das nächste Forum wird am 17.11.2021 stattfinden. Ob erneut digital oder in altbekannter Form in Köln-Deutz wird noch entschieden.

17. LVR-Forum

Am Mittwoch, den 17. November 2021, fand das 17. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft statt – erneut in digitaler Form. Die zwischenzeitlich über 90 Teilnehmer verfolgten gespannt die Vorträge der Referenten.

Der erste Vortrag behandelte ein Thema, welches diesen Sommer auch in Teilen des Rheinlands auf erschreckende Weise zum Tragen kam. Dr. Hans Jürgen Hahn von der Universität Koblenz-Landau referierte über den „Landschaftswasserhaushalt und Hochwasserentstehung und deren Auswirkungen auf die Fließgewässerökologie vor dem Hintergrund der diesjährigen Flutkatastrophe“. Am Beispiel des Flusses Queich, einem Nebenfluss des Rheins in der Südpfalz, erklärte er die Entstehung eines Hochwassers und erläuterte Strukturen, die die Auswirkungen von Hochwassern beeinflussen.

Dr. Manfred Aletsee, Leiter der NABU-Naturschutzstation Aachen, stellte im zweiten Vortrag die Ziele und Maßnahmen eines landschaftscharakteristischen Biotopverbunds am Beispiel Aachen vor. Er zeigte auf, welche Ziele durch die Schaffung eines Biotopverbundes erreicht werden sollen und welche Ansätze dabei verfolgt werden.

Im dritten und letzten Vortrag berichtete Sebastian König vom Kompetenzzentrum der Natura-2000-Stationen mit Sitz in Erfurt über die NATURA-2000-Stationen in Thüringen – Aufgaben und Wirkung des neuen Netzwerkes. Die Natura-2000-Stationen sind für den Erhalt und die Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes von Arten und Lebensräumen zuständig. Dabei setzen sie insbesondere Maßnahmen in der Fläche um. Als Vorbild für das Konzept dienten die Biologischen Stationen in Nordrhein-Westfalen.

Das nächste LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland findet am 18.05.2022 statt. Ob digital oder vor Ort in Köln-Deutz wird noch entschieden. Nähere Informationen finden Sie hier.

Besuchen Sie auch die anderen Projektseiten des LVR-Fachbereichs Regionale Kulturarbeit: