Am Mittwoch, den 17. November 2021, fand das 17. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft statt – erneut in digitaler Form. Die zwischenzeitlich über 90 Teilnehmer verfolgten gespannt die Vorträge der Referenten.
Der erste Vortrag behandelte ein Thema, welches diesen Sommer auch in Teilen des Rheinlands auf erschreckende Weise zum Tragen kam. Dr. Hans Jürgen Hahn von der Universität Koblenz-Landau referierte über den „Landschaftswasserhaushalt und Hochwasserentstehung und deren Auswirkungen auf die Fließgewässerökologie vor dem Hintergrund der diesjährigen Flutkatastrophe“. Am Beispiel des Flusses Queich, einem Nebenfluss des Rheins in der Südpfalz, erklärte er die Entstehung eines Hochwassers und erläuterte Strukturen, die die Auswirkungen von Hochwassern beeinflussen.
Dr. Manfred Aletsee, Leiter der NABU-Naturschutzstation Aachen, stellte im zweiten Vortrag die Ziele und Maßnahmen eines landschaftscharakteristischen Biotopverbunds am Beispiel Aachen vor. Er zeigte auf, welche Ziele durch die Schaffung eines Biotopverbundes erreicht werden sollen und welche Ansätze dabei verfolgt werden.
Im dritten und letzten Vortrag berichtete Sebastian König vom Kompetenzzentrum der Natura-2000-Stationen mit Sitz in Erfurt über die NATURA-2000-Stationen in Thüringen – Aufgaben und Wirkung des neuen Netzwerkes. Die Natura-2000-Stationen sind für den Erhalt und die Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes von Arten und Lebensräumen zuständig. Dabei setzen sie insbesondere Maßnahmen in der Fläche um. Als Vorbild für das Konzept dienten die Biologischen Stationen in Nordrhein-Westfalen.
Das nächste LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland findet am 18.05.2022 statt. Ob digital oder vor Ort in Köln-Deutz wird noch entschieden. Nähere Informationen finden Sie hier.