LVR-Netzwerk Kulturlandschaft
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Projekte 2016
Hier finden Sie Informationen zu den ab dem Jahr 2016 umgesetzten Projekten des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft (Förderung fand im Vorjahr statt).
Ackerrain (D. Ohlhoff, 2015).
Wegrainmanagement in der Jülich-Zülpicher Börde
Durch das Wegrainmanagement können die Lebensräume vieler Feldvögel, Bienen und weiterer Insekten sowie Säugetiere verbessert werden. Konkrete Maßnahmen sind die Vernetzung der vorhandenen Strukturen sowie die Wiederherstellung zerstörter Wegraine. Das Areal umfasst zudem schwerpunktmäßig das letzte Hauptvorkommensgebiet der Grauammer in Nordrhein-Westfalen. Die Gebiete sollen in ein naturschutzfachliches Management überführt werden.
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Wassererlebnis mit Keschern (N. Tenten, 2016).
Was(ser) erleben - Gewässer untersuchen und erleben
An den zahlreichen Flüssen, Bächen, Teichen und Baggerseen im Raum Düsseldorf, Monheim, Hilden und Langenfeld dürfen Kinder ein besonderes Wassererlebnis erfahren. Frei nach dem Motto "Was finde ich denn da?" können Kinder und Jugendliche mit Lupen und Keschern beim Unterricht im Freien auf Entdeckungstour gehen. Ziel ist es, im Rahmen der Umweltbildung Wissen über Gewässer als Biotope zu vermitteln. Das Angebot richtet sich an Schulen und Kindergärten sowie an Kinder-, Jugend- und Familiengruppen. Ein barrierefreier Zugang zu den Gewässern soll ermöglicht werden.
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Rundblättriger Sonnentau ( J. Boomers, 2015).
Leitarten und Lebensräume der bergischen Heideterrasse
Im Projekt werden zwei Teilgebietsbeschreibungen sowie Artensteckbriefe und Lebensraumbeschreibungen der vorkommenden Arten der Bergischen Heideterrasse erarbeitet. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Kooperationsprojekt, in das nicht nur mehrere Biologische Stationen involviert sind, sondern auch das Bündnis Heideterrasse. Durch eine gemeinsame Onlinepräsenz werden die gewonnenen Informationen der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und so das Bewusstsein für den Schutz des Projektgebiets gestärkt.
Apfel der Erkenntnis (P. Kambergs, 2009).
Apfel der Erkenntnis - aber wer kennt DEN Apfel?
Eine bereits vorhandene Muster- und Lernobstwiese in Solingen wird in diesem Projekt genutzt und neu beschildert, um Interessierten regional-typische Obstsorten vorzustellen. Der Altbestand der Wiese wird von Pomologen bestimmt und eine nachfolgende Vermehrung der alten Sorten ist angedacht. Durch ein künstlerisches Veranstaltungsprogramm direkt auf der Wiese soll zudem das Thema Obstwiesenschutz in der Bevölkerung verankert werden. Die Wissensvermittlung erfolgt auch über Exkursionen zur Obstwiese.
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Navigation im Gelände (Biologische Station Oberberg, 2012).
KuLaCaching - Digitale Schatzsuche im Bergischen
In den vergangenen Jahren hat sich Geocaching zu einer Freizeitaktivität mit zunehmender Bekanntheit und Popularität entwickelt. Beim Geocaching müssen in der Stadt bzw. in der Natur versteckte Behälter (sog. Geocaches) anhand ihrer im Internet veröffentlichten Koordinaten mit GPS-Geräten oder Smartphones gefunden werden. Ziel des Projektes ist es, Informationen über kulturlandschaftlich interessante Objekte im Bergischen Land mithilfe naturverträglich versteckter Geocaches zu vermitteln. Zudem sollen auf regionaler Ebene Konflikte ausfindig gemacht und Lösungsansätze zusammen mit den Akteuren gefunden werden. Das Angebot richtet sich sowohl an die regionale Geocaching-Gemeinschaft, als auch an interessierte Menschen jeden Alters, die noch keine Erfahrung mit dem Hobby haben.
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Schürkesbach drei Jahre nach der Renaturierung (N. Neikes, 2015).
Entwicklung des Schürkesbachs: Untersuchung und Dokumentation
Nach der umfangreichen Renaturierung des Schürkesbaches soll nun vor allem die Entwicklung der Fischbestände dokumentiert und untersucht werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Population des Bachneunauges, das in heimischen Bächen immer seltener zu finden ist. Aus den Untersuchungen der Fischbestände ergeben sich allgemeine Erkenntnisse über die Qualität der Biotope und die Effizienz der vorangegangenen Renaturierungsmaßnahmen.
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Auf der Roten Liste: der Steinkauz. (T. Traill, 2015).
Nisthilfen für den Steinkauz
Der Steinkauz, als Charaktervogel der niederrheinischen Kulturlandschaft, ist in seinem Bestand in Krefeld stark rückläufig. Schulen und Einrichtungen für Behinderte kooperieren in diesem Projekt mit der Biologischen Station im Kreis Wesel. Durch die Steinkauz-Revier-Patenschaft können Schüler und Menschen mit Behinderungen aktiv am Naturschutz partizipieren und lernen nicht nur etwas über den Steinkauz, sondern beispielsweise auch über die Einrichtung von Biotopen und ihren Mehrwert als Lebensraum. Auf Gemeinschaftsveranstaltungen können sich die Teilnehmenden zudem austauschen. Das Umweltbildungsprojekt trägt auch dazu bei, dass insgesamt mehr adäquate Lebensräume für den Steinkauz geschaffen werden.