Ursprünglich aus dem ehrenamtlichen Naturschutz hervorgegangen, stehen die Biologischen Stationen in Nordrhein-Westfalen heute an der Schnittstelle zwischen Behörden, ehrenamtlichem Naturschutz, Nutzern und Erholungssuchenden.
1985 wird die Schaffung eines landesweiten Biotopverbundes als politisches Ziel formuliert. Das Erreichen dieses Zieles erscheint ohne dauerhafte, flächendeckende Betreuung von Gebieten des Naturschutzes vor Ort nicht möglich.
Im Jahre 1990 erscheint ein vom Umweltministerium beauftragtes „Naturräumliches Fachkonzept Biologische Stationen NRW", das den Aufbau eines flächendeckenden Netzes Biologischer Stationen in NRW behandelt. Die bestehenden und neu gegründeten Biologischen Stationen werden von der Landesregierung in eine finanzielle Landesförderung integriert.
Bis 1995 entstehen so 26 Biologische Stationen in NRW. Mit verstärktem finanziellen Einsatz des Umweltministeriums folgen weitere Gründungen in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre.
2005 wird der „Dachverband der Biologische Stationen in NRW" von den damals 41 Stationen Nordrhein-Westfalens in Düsseldorf gegründet, der die Interessen bündelt und bei überregionalen Fragestellungen behilflich ist.
2007 beschließt die Landschaftsversammlung Rheinland ein Angebot zur Kooperation des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) mit den 19 Biologischen Stationen im Rheinland unter dem Motto „Netzwerk Umwelt bilden – Umweltschutz stärken", bei der Projektentwicklungen und eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund stehen.
Seit dem Frühjahr 2017 läuft die gemeinsame Projektarbeit unter dem Namen "Netzwerk Kulturlandschaft", um die Förderung des landschaftlichen kulturellen Erbes zu unterstreichen.