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Eine Gruppe von Fahrradfahrern fährt im Sonnenschein entlang eines Getreidefeldes.

Biologische Stationen Rheinland

Projekte 2023

Hier finden Sie Informationen zu den ab dem Jahr 2023 umgesetzten Projekten des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft (Förderung fand im Vorjahr statt).

Gewässerinfonetzwerk 2.0: Hochwasserschutz und Co.

Biologische Station Euskirchen

Die Klimawandelanpassung wird die Landschaft des Rheinlands stark verändern. In diesem Bereich arbeitet die Biostation Euskirchen mit dem Projekt „Gewässerinfonetzwerk 2.0: Hochwasserschutz und Co.“. Nachdem spätestens die Hochwasserkatastrophe 2021 dem Thema des Hochwasserschutzes größere Relevanz verlieh, entwickelt die Biostation das Projekt „Gewässerinfonetzwerk“ aus dem Jahr 2010 weiter. Besondere Berücksichtigung erhält dabei der Hochwasserschutz und die Erfüllung der Wasserrahmenrichtlinie. Im Vorgängerprojekt standen Informationen über typische fließgewässergebundene Tierarten sowie über Maßnahmen der Biologischen Station zur Verbesserung ihrer Lebensräume im Mittelpunkt. Nun sollen die Menschen der Region auf die positiven Synergien zwischen gewässerökologischen Maßnahmen im Kontext des Hochwasserschutzes aufmerksam gemacht werden. Hierzu werden Informationstafeln aktualisiert, ein Film gedreht und Veranstaltungen organisiert.

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Naturspürnasen unterwegs

Biologische Station Bonn/Rhein-Erft

Eigene Naturerfahrungen im Zusammenhang mit schützenswerten Biotopen und Arten sollen Schüler*innen im Rahmen des Projektes der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft erleben. Die Jahrgangsstufen 3 und 4 an Schulen in Bonn und im Rhein-Erft-Kreis lernen drei Naturräume (Tümpel, Wald und Wiese) spielerisch kennen. Erste ökologische Zusammenhänge sollen vermittelt und für heimische Natur- und Artenschutzfragen sensibilisiert werden. Dabei erleben die Kinder die Natur mit allen Sinnen und entdecken ihre Begeisterung für den Arten- und Naturschutz. Die Zusammenarbeit von Schulen mit Inklusionsangebot ist ebenfalls eingeplant.

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Stadt Land Fluss 2023

Biologische Station Düren

Seit 2011 findet alle zwei Jahre die Veranstaltung „Stadt – Land – Fluss“ in Form einer zwei- bis dreiwöchigen Veranstaltungsreihe jeweils in einer anderen Region des Rheinlands statt. Im Jahr 2023 wird diese Reihe in den Regionen Rur-Eifel und Nordeifel fortgeführt werden. So werden im Herbst 2023 innerhalb von drei Wochen mindestens 50 Veranstaltungen durchgeführt, die den Kultur- und Naturlandschaftsraum der Region Rur- und Nordeifel für die Bevölkerung erlebbar werden lassen. Weitere Informationen zur diesjährigen Veranstaltungsreihe finden Sie hier.

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Lebenslinien – Blühende Säume für die Artenvielfalt

Biologische Station Rhein-Berg

Artenreiche Säume mit ihrem heimischen Blüten- und Nektarangebot haben in unserer Kulturlandschaft eine große Bedeutung als Rückzugsräume für Wiesenpflanzen und Nahrungsquelle für Insekten. Oft werden diese aber zu früh und zu oft gemäht und können daher diese Funktion nicht mehr erfüllen. In Kooperation mit der Biologischen Station Oberberg werden in ausgewählten Kommunen Säume und Wegraine an wenig befahrenen Straßen und Wirtschaftswegen kartiert. Im Anschluss wird ein naturschutzfachlich optimiertes Pflegekonzept entwickelt. Die Umsetzung der Pflege erfolgt über die Kommunen oder die Landwirtschaft und wird von den Biologischen Stationen, dem NABU Rhein-Berg-Kreis e.V. und dem Bergischen Naturschutzverein e.V. begleitet. Zusätzlich sollen einzelne Säume mit heimischen Arten angereichert werden. Für diese Ansaat soll „Regiosaatgut“ verwendet werden, welches über das gleichnamige LVR-Projekt produziert wurde und somit einer speziell an diese Region angepassten Pflanzengesellschaft entspricht. Verbunden wird das Projekt mit Aspekten der Öffentlichkeitsarbeit sowie einer Vorstellung ausgewählter Säume in die Datenbank KuLaDig.

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Fledermäuse: Faszination wecken und Wissen sichern

Biologische Station Krickenbecker Seen

Seit über 40 Jahren sind ehrenamtliche Fledermausschützer*innen im Kreis Viersen tätig und haben unschätzbares Wissen gesammelt. Dieses droht verloren zu gehen, da die Tätigkeiten aus Altersgründen nur noch bedingt durchgeführt werden können und es an Nachfolger*innen fehlt. Ziel des Projektes ist die Sicherung des Wissens und eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit, um Menschen zu finden, die sich für den Fledermausschutz begeistern.
Im Fokus steht daher die Erfassung und Sicherung der erhobenen Daten in Form eines Katasters, sowie die Erarbeitung einer Karte der bekannten Fledermauskästen und Naturhöhlen. Zusätzlich werden alle Informationen in KuLaDig eingearbeitet und eine Wechselausstellung für das Infozentrum Krickenbecker Seen erstellt.

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Klasse der Amphibien

Biologische Station Haus Bürgel

Amphibien gehören zu den Tierarten, die durch den Artenschwund bisher besonders betroffen sind. Die Biostation Haus Bürgel in Kooperation mit ehrenamtlichen Naturschützer*innen möchte Schülern*innen durch eine längere Beschäftigung mit Amphibien für die Vielzahl der Arten begeistern. Die Schüler*innen werden sich mit dem Leben der Amphibien ein Jahr hindurch mit allen Problemen und Herausforderungen für diese Tiere beschäftigen. Dafür werden Unterrichtseinheiten, Exkursionen und eine Abschlussveranstaltung geplant. Zusätzlich sind Bildungspartnerschaften mit zwei am Projekt teilnehmenden Schulen und dem Haus Bürgel geplant.

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Insekten fördern, im Verbund Vielfalt schaffen

Biologische Station Westliches Ruhrgebiet

Mit dem Arbeitskreis Insektenschutz soll allen im Ruhrgebiet bis dato gegründeten Netzwerken und Einzelpersonen, die sich mit dem Thema Insektenschutz in der Stadt, auf dem Schulhof oder im Garten beschäftigen, die Möglichkeit gegeben werden, sich weiter zu vernetzen. Dort können Informationen über aktuelle Projekte, Partner oder Auskünfte über mögliche Fördergelder eingeholt werden. Durch die Bereitstellung von Materialien und Knowhow werden die Arbeit der Initiativen sowie die Artenvielfalt stark profitieren.

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Auf der Suche nach der Heide Teil 1 - Bestandaufnahme von Heiderelikten und Reptilien im Südkreis Kleve

Naturschutzzentrum Gelderland

Heiden und Sandrasen bilden historische Kulturlandschaften und wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Im Südkreis Kleve kommen von diesen Lebensräumen allerdings nur noch kleinflächige Relikte vor, die im Rahmen des Projekts erfasst werden. Am Beispiel der kennzeichnenden Reptilienfauna wird ihre Funktion als Lebensraum überprüft. Mit dieser Bestandsaufnahme wird eine Grundlage für Maßnahmen zum Erhalt dieser Lebensräume und ihrer Wertschätzung geschaffen.

Die zusätzliche Erarbeitung einer Potentialanalyse wird zeigen, ob die Voraussetzungen gegeben sind, die vorhandenen Heide-Strukturen zu erhalten und zu vernetzen.

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Öffentlichkeitskampagne zur Entwicklung artenreichen Grünlands mit regionalem Saatgut - Projektabschluss

Biologische Station Mittlere Wupper

Seit einigen Jahren wird regionales Wildpflanzensaatgut für die Region des Bergischen Landes im Rahmen eines LVR-Projektes gesammelt und vermehrt. Das ganze Projekt ist eine Zusammenarbeit der Biologischen Stationen Rhein-Berg, Oberberg, Haus Bürgel, Mittlere Wupper und dem Naturpark Bergisches Land. Nun wird im Rahmen der Saatgutförderung der Anbau des Saatgutes auf den Feldern der teilnehmenden Landwirt*innen gefestigt und für die Nutzung des Saatgutes für Grünflächen geworben werden. So wird die künftige Verfügbarkeit und Nutzung des Regiosaatgutes in der Region gesichert.

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Bäume und Raine - Leben in der Landschaft

Naturschutzstation Haus Wildenrath

In den letzten Jahrzehnten nahm die Anzahl der Landschaftselemente in der Agrarlandschaft stark ab. Diesem Trend wird in diesem Projekt in Zusammenarbeit mit der NABU-Naturschutzstation Aachen, den Städten Aachen und Mönchengladbach sowie dem NABU-Stadtverband Aachen entgegengewirkt. Solitärbäume, Raine und weitere Strukturen werden die Biotopvernetzung im Raum Aachen und Mönchengladbach verbessern und zum Erhalt der Kulturlandschaft und der Artenvielfalt beitragen. In die Maßnahmenumsetzung werden Bildungseinrichtungen und lokale Akteure mit einbezogen und zusätzlich vernetzt. Außerdem sollen die Menschen vor Ort durch Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit über die Bedeutung der Landschaftselemente informiert werden.

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Natur - Bildung - Partner – schaffen

Biologische Station Rhein-Sieg-Kreis

In Kooperation mit dem Naturpark Siebengebirge und dem Naturpark Bergisches Land sowie Kommunen und Hochschulen werden Strukturen zur Förderung der Umweltbildung in Schulen geschaffen. Dabei werden langfristige Partnerschaften geschlossen.

Für das Projekt werden an den Bildungseinrichtungen sechs „Miniprojekte“ durchgeführt und zwei Themen-Erlebniswege angelegt. Informationen für die Öffentlichkeit inklusive der Erstellung einer Homepage gehören ebenfalls zum Projekt. Das Konzept des Vorhabens ist für die Übertragung in weitere Landkreise angelegt.

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Biotope als kulturhistorische Landschaftselemente

Biologische Station Kreis Wesel

Der Erhalt von Landschaftselementen mit kulturhistorischer und naturschutzfachlicher Bedeutung steht im Fokus des Projektes der Biostation Wesel. Viele Landschaftselemente stellen Oasen der Artenvielfalt in einer durch intensive Landwirtschaft geprägten Kulturlandschaft dar und müssen gepflegt werden. Für das Projekt ist der Aufbau eines Katasters vorgesehen und ein innovatives Monitoring zum Aufzeigen des Zustandes und der Biodiversität von bis zu 150 Biotopen geplant. Darüber hinaus ist die Erarbeitung eines Erhaltungskonzepts vorgesehen. Zusätzlich werden die Biotope in die KuLaDig-Datenbank eingetragen.

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Natur mit allen 5 Sinnen - Schulung zur Durchführung von Naturerlebnis-Modulen mit psychisch belasteten Kindern

NABU-Naturschutzstation Niederrhein

In Kooperation mit der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie des LVR Klinikums Bedburg-Hau, findet eine Weiterbildung der Mitarbeiter*innen des Klinikums statt, die sie dazu befähigt, umweltpädagogische Naturerlebnis-Module mit Kindern und Jugendlichen auszuarbeiten und durchzuführen. Hierdurch werden Einrichtungen unabhängig von externen Anbietern und können auf ihre Bedürfnisse angepasste Naturerlebnisse kostengünstig und zeitlich flexibel in ihre Therapie integrieren und so den Kindern und Jugendlichen neue Erlebnisräume und wertvolle Erfahrungen ermöglichen. Zum Projekt gehören die Konzeption, Vorbereitung und Durchführung einer Schulung sowie die mediale Begleitung mit Pressemitteilungen, Vorstellungen in Fachkreisen und Präsentationen.

Zusätzlich soll das Programm zur Übertragung auf andere Einrichtungen geeignet konzipiert werden, um umweltpädagogische Ansätze weiter zu etablieren.

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